Deutschkurse für ukrainische Vertriebene
Zusätzlich zu den rund 43.000 ursprünglich mit den Kursträgern für 2022 geplanten Kursplätzen für Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte in Österreich werden die Kapazitäten nun entsprechend ausgebaut, um die hohe Zahl an vertriebenen Ukrainerinnen und Ukrainern bestmöglich beim Deutschlernen fördern zu können. Dazu haben der ÖIF und BABE, deren Mitglieds-Institute einen großen Teil der Deutschkurse in Österreich zur Verfügung stellen, die Rahmenbedingungen für die Durchführung von Deutschkursen angepasst, damit ukrainische Vertriebene möglichst rasch zu Deutschkursen kommen. Ergänzend ist auch ein Ausbau der begleitenden Kinderbetreuung in ganz Österreich geplant.
Franz Wolf, Direktor des ÖIF: „Die deutsche Sprache ist wesentlich für die Integration der Vertriebenen; so können sie in der österreichischen Gesellschaft und auf dem Arbeitsmarkt nachhaltig Fuß fassen. Das gemeinsam mit den Kursträgern definierte Paket trägt dazu bei, in dieser fordernden Situation rasche und tragfähige Lösungen zur Verfügung zu stellen.“
Dr. Christoph Jungwirth, Vorsitzender von BABE: „Der hohe Bedarf an Kursplätzen ist eine große Herausforderung für die Kursträger. Dieser Herausforderung begegnen wir, indem wir konkrete Maßnahmen in Bezug auf Formate, Qualifikationen von Trainerinnen und Trainern und Räumlichkeiten setzen, um so ein entsprechendes Kursangebot für bis zu 35.000 Personen im heurigen Jahr zur Verfügung stellen zu können.“
Zur Schaffung der zusätzlichen Kursplätze werden kompakte Kursformate zur Verfügung gestellt, die speziell auf die Bedürfnisse von ukrainischen Vertriebenen zugeschnitten sind.